Drei Wochen sind nun bereits ins Land gegangen … Wer hat sich mit seinen neuen Vorsätzen angefreundet? Sind es liebgewonnene Verbesserungen? Bereiten sie Freude? Machen sie Sinn?
Ich hatte noch nie einen guten Vorsatz bei einem Jahreswechsel. Mir war tatsächlich nicht ein einziger Vorsatz-Wunsch eingefallen. Etwas vorsätzlich tun …. hm … Meine Ausrichtung galt immer meinen Werten. Meine Werte begleiten mich durch die Zeiten.
Sinnvolles Ziel oder Optimierungszwang
Vielleicht wird durch den Startschuß für ein weiteres Jahr zwanghaft ein Impuls gesetzt. Eventuell sieht sich der eine oder andere dadurch aufgefordert, endlich eine Veränderung oder die nötige Optimierung herbeizuführen, wie sooft durch Coach & Co. angepriesen. So manches Mal kam mir in den Sinn, dies kann auch bedeuten, mehr auf sich zu nehmen. Noch mehr leisten zu wollen bzw. zu müssen. Viel mehr bewältigen, um noch mehr erreichen zu können. Das kann einen enormen Druck aufbauen. Dieses Getrieben sein, kann ebenso den Stress erhöhen. Nur in diesem Falle gut getarnt als guter Vorsatz!
Weniger streng, mehr liebevoll
Eine sinnerfüllte Änderung kann schon der weniger strenge, dafür liebevollere Umgang mit sich selbst sein. Sich lieb haben, auch wenn es nicht so gut läuft. Sich wertschätzen, auch wenn der Kontostand nicht den Maßstäben der an Geld reichen „Vorbildern“ entspricht. Diese Jagd nach Geld oder nach Anerkennung wird oft verwechselt mit bedeutend sein, berühmt sein, wichtig sein, gut sein. Es sagt nichts über die Fähigkeit aus, dass Glück oder Zufriedenheit empfunden werden kann. Wie sehr kannst du in Frieden sein oder in Liebe sein, wenn du mit dir gütig und geduldig bist? Wie glücklich lassen dich deine wahren Werte sein? Haben Liebe und Güte tatsächlich Bestand und können sie leitende Werte sein in einem monetären System?
Meine weiblichen Werte als Frau
Sicherlich unterscheiden sich lebensbejahende Werte von Mensch zu Mensch. Ich sehe auch die unterschiedlichen Werte von Frau und Mann. Wenn ich als Frau auf meine Bedürfnisse achte, dann ist die Unversehrtheit von Frauen und auch von Kindern mein höchstes Gebot. Ein hoher Wert in der Gesellschaft, in der ich mich befinde und als Frau wirke, ist die Unversehrtheit auf das leibliche Wohl – auf das Körperliche bezogen und darüber hinaus. In einem Zitat gibt es den Hinweis, dass die Entwicklung eines Volkes, einer Gesellschaft oder eines Staates daran zu erkennen sei, wie innerhalb dieser Gemeinschaft mit Frauen, Kindern und Tieren umgegangen wird. Ein wirkungsvolles Bild! Jeder Mensch, ob Frau oder Mann, kommt durch eine Frau! Wer dies noch nicht erkannt hat, weiß nichts von der Bedeutung des Lebens. Nichts!
Ein Ziel und lebensbejahende Werte
Hast du Werte, die gleichzeitig auch ein hohes Ziel für alle Menschen bedeuten? Sind es einfach solche lebensbejahenden Werte, die ein Lebewesen wertvoll machen? Sind diese Werte auch schützenswert? Werden solche einfachen lebensbejahenden Werte geschützt in deinem Umfeld?
Spüre einmal in aller Ruhe tief in dich hinein; du als Frau und auch du als Mann, der du Frauen in wertschätzender Manier zugewandt bist. Wäre es ein großes Opfer, das du bringen müsstest? Ist die Einhaltung der Unversehrtheit von Frauen und Kindern ein großes Opfer, ein hohes Ziel oder ein zu beschützender Wert in deinen Beziehungen, in deinem Beruf, in deiner Familie, in deiner Nachbarschaft, in deiner Umgebung, in deinem Heimatland? Spüre es. Sprich es. Sei gut mit dir!