Sommersonnenwende

Sommersonnenwende

Mit der Sommersonnenwende zum 21. Juni erreicht die Natur ihre volle Kraft. Der längste Tag, das hellste Licht. Der Sommer beginnt und läßt nun weiterhin die Samen in Früchte sich wandeln. Auch Mittsommer, Litha oder Solstice wird einer der kraftvollsten Tage im Jahr genannt. Es ist der längste Tag des Jahres, und er ist der einzige Tag mit dieser Fülle an Licht. Diese Helligkeit läßt uns klar sehen. Sie läßt uns uns selbst deutlicher sehen und vielleicht sogar ein ganz persönliches Ritual auswählen.

Feierlich und festlich

Bräuche zur Sommersonnenwende gibt es viele. Zu diesem Zeitpunkt können Wachstum und Dankbarkeit mit einem Fest bezeugt werden. Dies darf sehr festlich in einer feierlichen Zeremonie Ausdruck finden. Wenn es für dich stimmig ist, dann stell dich ein auf eine Art der inneren Reflexion. Mittsommer ist ein wunderbarer Zeitpunkt dafür. Was hast du bereits in deinem Leben ernten können? Welche Samen möchtest du noch in die Erde bzw. in dein Leben bringen? Was soll noch bekräftigt werden?

Sommerritual

Während viele Bräuche von der Kirche unterbunden wurden, haben sich naturnahe Rituale erhalten. Wer sich auf der Suche nach Erweckung einer naturspirituellen Verbindung hingibt, wird sehr leicht erkennen, wie sehr wir über die Natur zu liebenden Wesen werden. Es ist eindeutig zu entdecken wie sich unser Geist und unsere Wesenheit voller Ruhe und in Liebe ausrichten. Die Sinne schärfen sich. Farben und Düfte sorgen für eine Ausdehnung unserer Wahrnehmung. So können nun Richtung gebende Impulse auftauchen. Auch Inspiration und Kraft drücken sich in einem Sommersonnenwende-Ritual aus.

Tanz den Sommer

Der bekannteste Brauch ist der Tanz um das Feuer oder der Sprung über das Feuer. Das Feuer ist ringförmig angeordnet. Es wird in einem Kreis umtanzt. Für die Botschaften in den Himmel werden Blüten und Kräuter dem Feuer beigegeben. Besonders Liebespaare nutzen dieses Ritual für ihre Wünsche. Über die Kirchenmacht wurde der Johannistag eingeführt und wenige Tage später gefeiert. Er sollte in Verbindung mit dem Feuerritual die Natur gebundenen Bräuche der Mittsommernächte ersetzen. So wird in manchen Gegenden das Johannis-Feuer zelebriert. Zu dieser Zeit schneidet man das erblühte Johanniskraut. Seine Kraft dient der Naturheilkunde.

Blüten, Kräuter, Beeren

Die üppige Natur bringt bereits zu diesem Zeitpunkt um den 21. Juni herum viele frische Kräuter, saftige Beeren und duftende Blüten hervor. Diese können alle gesundheitsfördernd oder heilsam verwendet werden. Dafür gilt es ebenso dankbar und voller Freude diesen Tag zu begleiten. Als ein Zeichen, sich mit der Natur verbunden zu fühlen, können Blumenkränze und Kräutersträuße gefertigt werden. Dies symbolisiert Dankbarkeit! Auch Speisen, die aus Holunderblüten oder köstlichen Beeren hergestellt sind, passen gut zu diesem Sommerfest.

Sommersonnenrad

Nimm ein Blatt Papier. Verwende Stifte, Kreiden oder Materialien, die dir gesonnen sind. Richte den Fokus in die Mitte des Papiers. Dort im Zentrum zeichne eine Sonne. Sie trägt deinen Namen. Von dieser Sonne gehen Strahlen aus in alle Richtungen. Markiere die einzelnen Sonnenstrahlen mit Worten, welche das ausdrücken, was du in dein Leben holen möchtest. Schreibe jedem Strahl einen Begriff zu. All jenes welches du reinigen möchtest bzw. aus deinem Leben entfernt haben möchtest, trage im Norden ein. Im Osten findest du alles geschrieben oder gezeichnet, was dir an Neuem begegnen soll. Der Westen ist der freie Raum für Freude und kreativen Ausdruck. In die Himmelsrichtung Süden platziere alles, was dich stärkt. Lass deine Sonne erstrahlen!

Beitragsbild: berggeschwister auf Pixabay.