Es gibt Einiges an Gutem zu tun … Frauen machen sich häufig Gedanken über guten Sex. Mehrmals oder gar stündlich, jeden Tag. Meist ist es nur den Männern zugeordnet worden. Doch Frauen sind auf eine andere Art mit Sexualität beschäftigt. Durch jahrelanges Konkurrieren sind sie vor allem auch damit belastet, sich ständig optimieren zu müssen. Sehr guter Sex kann dadurch „auf der Strecke“ bleiben. Wenn du dich ständig von außen beobachtest, dich kontrollierst, dann ist dieser Sex auf den Mann ausgerichtet oder gar in der Absicht gefangen, sich so zu verhalten, dass er gar nicht erst den Impuls haben könnte, einer anderen Frau den Hof zu machen. Fühle deinen Sex von innen aus dir heraus. Deine Lust, dein Verlangen sind deine Schwingung. Das bist du!
Alles unter Kontrolle
Ein Bauch, ein zu kleiner Busen, ein weniger festes Bindegewebe, haben nichts mit deiner sexuellen Erregung oder mit deinen herrlichen Fantasien zu tun. Männer wollen die Frau erleben und sich an ihrem ekstatischen Sein berauschen. Eine Cellulite ist nicht im Fokus. Wer verinnerlicht hat, dass Sex mit Fühlen zu tun hat, der wird sich immer wieder gern in diesen atemberaubenden Zustand fallen lassen. Stell dir vor du müsstest währenddessen auf deine Frisur, deine perfekte Körperhaltung, Pose, Fingernägel, deine Wimpern, deine Brustgröße, deine Taille, deine Füße, Beine, Achseln, deine Körperlänge usw. achten? Von entspannter oder lustvoller Hingabe kann dann nicht die Rede sein.
Wie fühlt es sich innen an?
Statt dessen tust du gut daran zu spüren, wie es sich in deiner Vagina, in deinem Becken anfühlt, wenn du dich mit einem Mann vereinigt hast. Ist es das, was du wolltest? Willst du auf diese Art berührt werden? Finden deine Brüste, Lippen, Haare Beachtung? Welche Frau steht tatsächlich auf eine „Hasennummer“? Welche Frau will ein „Gehuckel“, so dass sich das Gehirn durch die Fontanellen schiebt? Ach ja, und dabei noch Hecheln, Quietschen und „Du bist so gut!“ wispern. Denn so wird heute in der verunsicherten Nachwuchsjugend Sex verstanden. Da Pornos schauen stattfindet, bevor der erste richtig gute Sex da war!
Slow motion versus Technisierter Sex und Silikon-Spielzeug
Man könnte auch einfach nur in einander verweilen. Stundenlang. Sich dabei tatsächlich aufeinander einlassen. Die Wärme, Feuchte, Nässe, Enge, Weichheit … spüren, die auch mit einer Seele tief verbunden ist. Sex mit Robotern oder per App sind heute schon auf dem Vormarsch. Was frau sich alles „reinstecken“ soll … Es gibt in der Hauptstadt ein Geschäft für Sex-Spielzeug. Dort heißt es: Alles muss rein! Sonst hängen in den Läden eher Hinweisschilder mit der Aufschrift „Alles muss raus!“ Es muss auch nicht immer Penetration sein … Eine sinnliche Massage – sei sie auch „nur“ an den Füßen, gehört ebenso zum „Handwerk“! Für slow love ist zudem nichts weiter notwendig, als zwei Körper, zwei Wesen, die sich zu einander hingezogen fühlen und in die Mysterien eintauchen. Und natürlich ein adäquates Liebes-Lager für menschlichen Sex 5.0! Diese Version muss einfach so heißen. Wir haben viel zu tun, den verunsicherten jungen Heranwachsenden dabei behilflich zu sein, die wahrhaft schöne, echte, belebende Sexualität ins Leben zu holen. Lebendig mit echter Erotik und wahrhafter Sinnlichkeit.
Nicht womit gehe ich ins Bett, sondern mit wem?
Väter könnten ihren Söhnen Vorbilder sein, gute Liebhaber zu werden. Mütter können ihren Töchtern ihren wahren weiblichen Reichtum vermitteln. Mehr Bewusstheit, mehr Qualität denn Quantität für die so oft bezeichnete schönste Sache der Welt. Menschen sind Bindungswesen!