Dieser Wonnemonat verabschiedet sich mit dem heutigen Tage. Mit seinem Ende kommen mir Fragen nach Frieden stiftenden Verbesserungen in den Sinn. Der Volksmund sagt: Alles neu macht der Mai! Doch bevor etwas neu wird, geht zuvor etwas zu ende. Was wird nun neu? Was muß zuvor enden? Hat sich bereits etwas erneuert?
Innovationen oder Notwendigkeiten
Flora und Fauna expandieren. Während sich der Mensch in Wald und Flur an der frischen Natur stärken sollte, schreitet ein großer Veränderungsprozeß voran. Nicht nur Knospen öffnen sich. Kleinste Pflänzchen drängen an die Oberfläche. Auch Hinweise und Informationen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Industrie werden in dieser Zeit des Aufbruchs sichtbar. Vielleicht eher ein Ausbruch als ein Aufbruch. Der Drang nach Neuerungen wächst und zeigt punktgenau auf bisherige Mißstände. Innovationen sind notwendig. So groß die Not, daß eine Wende folgen muß.
Jetzt neu!
Wie ein Werbeslogan: Jetzt neu! Doch was ist jetzt tatsächlich neu? Augenblicklich ist eine kontinuierliche Unruhe zugange. Die bisherige „Annahme unserer Welt“ ist nun in einer grundlegenden Veränderung. Neu wäre die Aufhebung der Versklavung. Neu wäre ein Gesundheitssystem, welches auf Heilung ausgerichtet ist. Neu wäre ein Bildungssystem, das neues Wissen den Menschen zukommen ließe. Neu wäre der Ausgleich zwischen großflächiger Armut und vereinzeltem gigantischen Geld-Reichtum. Neu wäre, wenn Eltern bzw. Mütter ihren Nachwuchs selbst aufziehen und umsorgen dürfen und dabei wirtschaftlich wie auch finanziell geschützt blieben. Neu wäre das echte Kindeswohl. Neu wären Frieden, Friedensverträge und Weltfrieden.
Erst Chaos und Ruhelosigkeit
Eine Phase, in der Chaos und Nachrichtenflut den Takt angeben, bedeutet mitunter Verwirrung und geistige wie auch seelische Belastung. In solchen Zeiten Ruhe finden ist von besonderem, ja, kostbarem Wert. Einerseits läßt das Drängen auf Veränderung, welche in die Verbesserung führen soll, keine Ruhe zu. Andererseits ist diese Ruhe die Voraussetzung für Klarheit und Überblick. Man sollte wissen, was man nun will. Man sollte wissen, was in jedem Fall ein Ende finden muß. Dann kann man aus der chaotischen Phase in die Schaffensphase diffundieren.
Aus alt mach neu
Stell dir vor, Menschenhandel ist beendet und der Schutz des Lebens ist das höchste Gebot. Stell dir vor, ein Mensch würde nicht mehr nach seinem Kontostand bewertet. Stell dir vor, Politik würde ausschließlich den Menschen dienen. Mal angenommen, es gäbe echte Volksvertreter. Wie wäre es mit Bildungsfreiheit? Was wäre, wenn du giftfreie Lebensmittel zu dir nehmen könntest. Sie sind doch Vermittler von Leben. Stell dir vor, wie sich Körper und Geist regenerieren. Wenn ab jetzt ökologisch bio-dynamischer Anbau alle finanzielle Unterstützung bekäme. Wenn von Menschen verachtenden Industrien nichts mehr übrig bliebe, sondern neue lebensbejahende Würde regierte. Wenn Organhandel einer Vergangenheit angehörte. Dann würde ich von Neuerungen sprechen.
Ein neues lebenswertes System
Was das Leben lebenswerter macht, scheint das Selbstbestimmungsrecht zu sein. Selbstbestimmung und Ermächtigung auf Therapiefreiheit und Methodenvielfalt in der Heilkunde zum Beispiel. Selbstbestimmtes freies Lernen. Selbstbestimmung in der Auswahl von Wissen und Informationen. Eine gesunde Souveränität für ein lebenswertes System. Erinnerst du dich an die frühen 80er? Neue Männer braucht das Land! Das sang Ina Deter mit voller Kraft.