Den Griechen war Athene heilig, den Römern Minerva. Als Schutzgöttinnen spendeten sie all ihre göttliche Kraft dem behüteten Wissen. Wissen und Klarheit um die Zusammenhänge dieser Welt. Als weibliche Gottheit der Weisheit war Pallas Athene die populärste Göttin Griechenlands. Als Göttin höchsten Ranges wurde sie – und dies wird sie auch heutzutage noch – bekämpft von recht aggressiven Göttern beziehungsweise modernen Machthabern … Ja, auch Götter können streiten.
Hohes Wesen, höchstes Gut
Mit ihren feinen Eigenschaften als weibliche Gottheit hielt die griechische Göttin Athene eine hohe Position inne, denn ihr war das Hohe Gut, das Hohe Wesen der Menschen lieb. Unabhängig sein und ungebunden leben, färbte ihren Charakter. Sie hatte einen klaren unbestechlichen Blick und war die hohe Beraterin Odysseus‘. Athene ist von Klugheit und Klarheit gesegnet. Sie ist es, welche Prometheus erbittet, den Menschen kluge Züge einzuhauchen. Athene tut dies. Daher ist ihr auch dieses klare hohe Gut der Menschen besonders wichtig. Athene liebt die Höchsten!
Für feine Ohren hörbar
Mächtige Götter fürchteten sie. Zumal diese zwei, drei mächtigen Herrscher sich selbst als die Machtinhaber bezeichneten. So wurde Athene immer wieder gefordert, mit ihrer klaren ruhigen Stimme zu sprechen. Wenige Erdenmenschen mit sensiblem Gehör und Gespür sind empfänglich für ihre klugen Eingaben. Wer fein und entrückt von Lärm & Hast und Manipulation lebendig ist, hört Athenes kluge Hinweise. Die edelsten und reinsten Absichten sind ihr die wichtigsten! Ein Ohrenschmaus für ein feines Gehör. Für feine Ohren hörbar!
Aufrichtiges Geheimnis
Was ist nun das Geheimnis dieser weiblichen Gottheit? Sie, die alle Klugheit, Weisheit und Aufrichtigkeit in ihrer klaren Schönheit vereint, hat eines geheim: Athene liebt all das Wahre und Gute, das Schöne an sich in einem höheren Sinn. Es geht ihr nicht um die profanen Verführungskünste oder um die üblichen Schönheitsideale. Aufrichtigkeit aus der Klarheit und der wahrhaftigen Güte sind die treibenden Kräfte, welche sie den Erdenmenschen zu ihrem höchsten Wohl vermachen will.
Peinlich, peinlich
Pallas Athene sind solche Gottheiten äußerst peinlich, die manipulativ von religiösen Höllenfeuern und historischen Scheiterhaufen wettern. Während der Inquisition wird ihr edles Gemüt sehr, sehr gelitten haben. Indoktrination beschämt sie gegenüber diesen Gottheiten, die offensichtlich nicht ihrem edlen Geschlecht, sondern einem anderen angehören. Wer sich vor selbst ernannten Göttern und Halbgöttern stets bückt und buckelt, um auf Knien Niedrigkeiten anzubeten, löst große Scham in Athene aus. Peinlich, peinlich … Denn ihr ist eines wichtig: Aufgerichtete klare Menschen auf der Erde zu sehen!
Vererbung durch die Mutter
Die Göttin Metis war Athenes Mutter. Metis bedeutet guter Rat! So scheinen wichtige weibliche Eigenschaften durch die Mutter übertragen. Zeus – als Vater – setzte sich in den Kopf, seine Tochter Athene selbst auf die Welt zu bringen. Es war eine Kopfgeburt! Mit brachialer Hilfe gelang ihm sein Unternehmen. Pallas Athene, eine griechische Schutzgöttin, die in ihrer Heimat in Tempeln vielmals verehrt und in schwierigen Lebensfragen ebenso oft angerufen wurde, erbte Mut, Stärke und reine Ausstrahlung. Eine Eule ist ihr heiliges Tier. Ein Olivenbaum ist ihre heilige Pflanze! O Athene, du Vertraute!